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Kompakt und leicht

Etwas mehr als ein Jahr haben wir nun mit der Stellar verbracht und sie in dieser Zeit viele Kilometer am Haken des Yetis gehabt.
Die kompakten Maße von insgesamt 5,99m prädestinieren die Stellar als Reisewohnwagen, denn wer hat sich nicht auch schon mal in unbekannter Umgebung verfahren und mußte auf engem Raum wenden? Das ist mit einem kurzen Gespann kein Problem, mit einem Großen aber sehr wohl.

Auch das Gesamtgewicht von 1250kg machte sich in der Beschleunigung und am Berg positiv bemerkbar, denn mit dieser Masse hatte der mit 140PS (320NM) angetriebene Yeti recht wenig Probleme.

Lunar Stellar

Lunar Stellar
Lunar Stellar
Lunar Stellar Innenansicht
Lunar Stellar Innenansicht
Immer startklar
Immer startklar
Wintercamping mit der Lunar Stellar
Wintercamping mit der Lunar Stellar
Lunar Stellar Heck
Lunar Stellar Heck
Tolles Lichtkonzept
Tolles Lichtkonzept
Zwischenstop
Zwischenstop
Mit der Lunar Stellar in Norwegen
Mit der Lunar Stellar in Norwegen
Rastplatz in Norwegen
Rastplatz in Norwegen

 

Wenig Probleme

Und wenn ich schon beim Wort Probleme bin, dann kann ich auch gleich von meinen Problemen mit der Stellar berichten. Um es vorweg zu nehmen: Es waren nicht viele und eigentlich (für mich) nur Kleinigkeiten.

Ein Problem gab es mit der Dichtung am Gaskasten, das mit einer einfachen Lösung behoben werden konnte. Die große Bugklappe kann in der Mitte zu viel Spannung aufweisen, wenn die Schließzylinder zu fest angezogen werden. Um mehr Druck auf die Dichtung in der Mitte der Klappe zu bringen, habe ich Streichhölzer in den Keder der Dichtung eingelegt. Alternativ kann auch Draht mit einem Durchmesser von 2,5mm verwendet werden, aber ich mag natürliche Materialien :-)

Verarbeitung ist ok

Auch an zwei der schönen Verdunklungsjalousien hat sich die Spannung verringert bzw. sich eine Klammer gelöst, wodurch die Jalousie nicht mehr in der oberen Stellung verblieb. Auch diese Probleme waren schnell beseitigt und für mich ok (habe ich selbst erledigt).

Was die Verarbeitung betrifft, bin soweit zufrieden; in der Duschtasse habe ich jedoch vorsichtshalber die Silikondichtung verstärkt und die Umleimer sind für meinen Geschmack an einigen Stellen nicht sauber genug ausgeführt und lösen sich.

Insgesamt also keine großen Sachen, wenn man bedenkt, dass die Stellar bisher etwa 10000km gezogen wurde und das über teils üble Buckelpisten in Skandinavien. Keine Tür, keine Schublade oder Klappe hat sich während der Fahrten geöffnet, ebenso wenig haben sich Schrauben oder Bauteile gelöst. Ach doch, ein Kabel hatte sich gelöst, welches nicht ordentlich eingerastet war. Ein Klick und das Thema war durch (an der Powerunit).

Solarpanel erhöht die Unabhängigkeit vom Landstrom

Als Zubehör haben wir ein 100W Solarpanel auf das Dach durch die Campingwelt Stiller montieren lassen, dass die Unabhängigkeit vom Landstrom erhöhte. Über den Winter werde ich noch einen Innenwassertank nachrüsten und vielleicht einen Abwassertank, um komplett autark zu werden. Aber das mit dem Abwassertank werde ich noch überdenken, denn nur um etwas Abwasser der Spüle oder während des Händewaschens aufzunehmen gleich einen großen Tank zu verbauen, halte ich für übertrieben. Ein kleiner und tragbarer Kanister würde sicherlich auch reichen.

Wintercamping mit der Lunar Stellar macht Spaß

Winter ist dann auch gleich das nächste Stichwort, das ich aufgreifen möchte. Denn in Verbund mit der famosen Truma CP4 Gebläseheizung, die über vier KW Leistung verfügt, wurde es selbst bei Minus 11°C schnell warm in der Stellar. Einmal aufgewärmt hielt die Stellar die Wärme recht gut und so war der Verbrauch von Gas überschaubar. Für den Wintereinsatz habe ich am Unterboden einige Stellen zusätzlich mit Dichtmasse versehen, damit dort keine Langzeitschäden entstehen. Zusätzlich habe ich vor, die Fahrwerksteile mit einer Schutzschicht aus Wax zu versehen, damit das Metall nicht durch Streusalz angegriffen werden kann.

Vorsorge gegen Langzeitschäden

Aber solche Maßnahmen empfehlen sich unabhängig von der Marke für alle Wohnwagen, die im Winter eingesetzt werden sollen. Und das haben wir auch in diesem Winter wieder vor, ich werde natürlich darüber berichten.

Backofen ist ein Muss

Zum Schluß bleibt noch zu erwähnen, dass ein Wohnwagen ohne Backofen für uns kein richtiger Wohnwagen ist :-) Wir benutzen den Backofen in der Stellar ständig, denn egal ob Brötchen aufzubacken sind oder ein Auflauf zu garen bzw. zu überbacken ist, der Backofen ist ständig im Betrieb. Noch nie im Betrieb dagegen war die Mikrowelle, aber was soll’s, so hat jeder sein Ding.

Fazit

Wir sind mit der Lunar Stellar zufrieden und zum Wohlfühlen tragen nicht zuletzt die bequemen Polster, die tolle Heizung und famose Ausstattung bei. Aber auch das herrliche Lichtkonzept und die vielen Fenster sorgen für eine tolle Atmosphäre im Wohnwagen. Darüber hinaus lässt sich die Stellar vorbildlich ziehen und wenn es einmal brenzlich wird, sorgt ATC-Control für eine höhere Sicherheit. Die Verarbeitung geht, bis auf ein paar wenige Stellen, in Ordnung und muß nicht weiter kommentiert werden.

Well done Lunar.