Seit Frühjahr 2022 sind wir im Besitz eines Combi-Camp-Faltcaravans in der Modellversion Country-Xclusive. Wie sich der Premium-Faltcaravan auf unseren Reisen bewährte und welchen Eindruck wir von diesem Camper haben, ist hier nachzulesen.
Kurz zusammengefasst:
Der Combi-Camp-Country hat uns auf unseren kleinen und großen Touren bisher viel Freude bereitet. Es sind einmal mehr die typischen Combi-Camp Merkmale, die das Campen mit diesen Zeltanhängern so angenehm werden lassen. Zu den typischen Merkmalen gehören ein rasant schneller Aufbau, ein hoher Komfort und ein fester Boden. Der rasante Aufbau eines Combi-Camps ist mittlerweile legendär; in weniger als fünf Minuten steht ein Combi-Camp-Faltcaravan bezugsbereit auf seinem Stellplatz. Der hohe Komfort ist nicht zuletzt dem großen und bequemen Bett zuzuschreiben, dessen Matratze auf einem stabilen Lattenrost mit Aluminiumrahmen liegt.
Morgens um fünf Uhr in Frankreich: Noch schnell einen Kaffee und ab geht es weiter nach Spanien.
Der Combi Camp ist im Nu sowohl aufgebaut, als auch abgebaut. Ideal für kurze Stopps.
Tolle Küche im Combi Camp Country
Aber auch das gut ausgestattete Küchenmodul trägt zu einem großen Teil zu unserer Zufriedenheit mit dem Combi-Camp-Country bei. Das Kochen macht richtig Spaß in dieser kleinen Küche, in der alles nötige vorhanden ist und vor allem einen festen Platz hat. Ob Kochtopf, Pfanne, Geschirr oder Besteck; alle Utensilien sind rasch und unmittelbar erreichbar.
Pause mit dem Combi Camp Country an einer Autobahnraststätte
Unterwegs vorzüglich rasten
Wir haben auf unseren Reisen die Möglichkeiten des Küchenmoduls des Combi-Camp-Countrys sehr zu schätzen gelernt, auch in Bezug auf größere Pausen an Autobahnraststätten oder auch im Grünen am Wegesrand. Es hat sich fast immer eine Gelegenheit gefunden mit dem Gespann etwas abseits zu stehen, um ein Imbiss in schöner Umgebung einzunehmen. Selbstverständlich stets unter der Berücksichtigung des Umweltschutzes und der Besitzverhältnisse!
Der Gaskasten des Combi Camp Countrys hat ausreichend Platz für Zubehör, welches stets erreichbar sein soll.
Der Gaskasten des Combi Camp Country
Die Gasflasche mit fünf Kilogramm Füllgewicht haben bisher nicht leer bekommen, obwohl wir auf allen Reisen jeden Tag kochten. Die Gasflasche ist im Gaskasten untergebracht und dort mit zwei Bändern an einem Metallgestell sicher befestigt.
Den zweiten Gurt mussten wir selbst nachrüsten, weil vom Hersteller Combi-Camp nur eine Gasflasche bis 2,5 Kilogramm von “Campinggas” (diese blauen Flaschen) vorgesehen ist.
Hinweis zur Stützlast:
Mit einer Stahlgasflasche mit fünf Kilogramm Fassungsvermögen, fünf Liter Frischwasser und noch etwas etwas Zubehör, steigt die Stützlast schnell auf 80 Kilogramm. Sollte diese Stützlast für Ihr Zugfahrzeug zu hoch sein, sollten Sie eine kleine Flasche von Campinggas verwenden und Zubehör aus dem Gaskasten in den Stauraum unter dem Bett verfrachten.
Die Spüle ist ein tolles Ausstattungsdetail
Nicht vermissen möchten wir die Spüle mit dem fließenden Wasser, die uns unter anderem das Händewaschen unterwegs ermöglichte. Das Abwasser entließen wir in einen fünf Liter Falteimer und entsorgen dies in der nächsten Toilette. War das nicht möglich, sammelten wir das Abwasser in einem kleinen Kanister.
Frischwasserversorgung
Die Frischwasserversorgung beim Combi-Camp-Country wird über einen Wasserkanister mit 10 Liter Fassungsvermögen und einer elektrisch betriebenen Tauchpumpe gewährleistet, welche jeweils im Gaskasten untergebracht sind. Eine Wasserleitung führt direkt zum Küchenmodul, welche den Hahn der Spüle mit Wasser versorgt.
Passfahrt in den Bergen Asturiens mit dem Combi Camp Country.
Stromversorgung
Zwei kleine sechs Volt Batterieblöcke sind für die Stromversorgung der Wasserpumpe zuständig und machen den Betrieb vom Landstrom und auch von der des Zugfahrzeugs energieunabhängig. Diese Battrieblöcke sollten vor längeren Standzeiten des Combi-Camp-Countrys unbedingt entfernt werden, damit die Kontakte nicht korrodieren.
Der Combi-Camp-Country verfügt zudem über einen CEE-Anschluss, über den die Einspeisung mit 230 Volt Landstrom möglich ist. Über diesen Anschluss werden die Dometik-Kühlbox und die vier Steckdosen mit Energie versorgt.
Tipp: Werden große Stecker in den vier Steckdosen eingesteckt, blockieren diese den Deckel der Kühlbox. Abhilfe schafft eine zusätzliche Steckdosenleiste.
Die Kühlbox wird unterwegs vom Batteriestrom des Zugfahrzeugs mit Energie versorgt. Die 12 Volt Steckdose dafür ist unterhalb der unteren Schublade angebracht.
Unser Combi Camp Country vollständig aufgebaut im Sauerland
Das Zelt des Combi Camp Country
Der Zeltstoff stammt vom niederländischen Textilspezialisten “TenCate”. Der Zeltstoff unseres Combi-Camp-Countrys basiert auf Baumwolle. Ob Regen oder Sonnenschein; der TenCate Zeltstoff hielt die Unbilden des Wetters stets zuverlässig von uns ab. An heißen Tagen sorgte der Baumwollstoff zudem für ein angenehmes Raumklima im Zelt.
Das Vorzelt bauten wir nur auf, wenn wir längere Zeit an einem Ort blieben. Für eine Nacht lohnt sich der Aufwand nicht, für zwei oder drei Nächte jedoch schon. Aufgebaut bietet das Vorzelt einen großen Wohnraum mit toller Atmosphäre, die Gemütlichkeit und Wohlbehagen vermittelt. Zudem wird das Küchenmodul vor Wind und Wetter geschützt. Den Windschutz für den Gasherd kann unterwegs ein faltbarer Fächer aus Metall übernehmen, der unter der unteren Schublade noch Platz findet. Auf kurzen Stopps hat ein kleines Tarp den Küchenbereich vor Sonne und auch kurzen Regenschauern etwas geschützt.
Sonnendach für kurze Auenthalte
Für die nächste Saison wünschen wir uns das original Sonnentuch von Combi-Camp, welches über einen Reißverschluss mit dem Hauptzelt verbunden wird.
Der Zeltstoff ist insgesamt recht anspruchslos, hin und wieder haben wir mit einer weichen Bürste losen Schmutz entfernt, ansonsten auf Regen gewartet. Denn Regenwasser reinigt den Zeltstoff und lässt die Farben wieder erstrahlen.
Das Zelt packten wir zum Teil feucht oder auch nass ein, was kein Problem darstellt, wenn innerhalb von zwei Tagen das Zelt zum Trocknen wieder aufgebaut wird.
Tipp:
Wenn Sie keine Möglichkeiten haben das Zelt in der Nähe Ihres Wohnortes aufzubauen, planen Sie Ihre Rückreise am Besten so, dass das Zelt trocken eingepackt werden kann. Zum Beispiel den letzten Tag einer Reise bis zum Mittag auf einem Campingplatz in der Nähe des Heimatortes verbringend.
Unser Gespann aus Skoda Yeti 4×4 und Combi Camp Country (Modell 2022)
Anspruchslose Mechanik beim Combi Camp
An der Mechanik haben wir nichts zu beklagen, das AL-KO-Fahrwerk ist über jeden Zweifel erhaben und sorgt für absolut sichere Fahreigenschaften. Die Auflaufbremse muss nach den vielen Kilometern nachgestellt werden und die Schmierpunkte könnten auch etwas Fett vertragen. Wer seinen Anhänger in den Service begibt, muß sich darum nicht selbst kümmern. Solch einen Service kann im übrigen jede Werkstatt für Anhänger oder KFZ-Reparaturen übernehmen.
Stützen sind hilfreich
Die Stützen des Combi-Camp-Countrys hatten wir häufiger ausgefahren, als beim Combi-Camp-Valley. Das liegt vor allem an dem Küchenmodul, welches wie ein Hebelarm Schwingungen verstärkt und für ein Wackeln im Falter sorgt. Das Wackeln ist nicht dramatisch, aber auf die Möglichkeit dieses abzustellen, haben wir dennoch gern zurückgegriffen.
Schlafkabine und fester Boden, auf dem hier ein Teppich ausgelegt wurde.
Der feste Boden ist ein herausragendes Detail beim Combi Camp
Gern angenommen haben wir auch die Vorzüge des festen Bodens, der den Innenraum des Zeltanhängers vom Erdboden trennt. Es macht einen gehörigen Unterschied, ob man einen entkoppelten Holzboden betritt, oder mit ungeschützten Füßen auf einer Wiese oder einem Schotterplatz steht. Auch aufsteigende Feuchtigkeit und Kälte werden effektiv vom Holzboden ferngehalten. Durch den Holzboden ergibt sich zudem ein sauberer und durch den Teppich auch gemütlicher Innenbereich. Der kleine Ecomat-2000-Heizlüfter sorgt an kühlen Abenden für einen behaglichen Wohnraum.
Stauraum
Im großen Stauraum des Combi-Camp-Countrys konnten wir allerhand Zeugs unterbringen, welches ansonsten im Zugfahrzeug hätte befördert werden müssen. Ob Vorzelt mit Gestänge, Teppich für den Holzboden, Grill, Heizlüfter, Tisch, Vorräte und so weiter; dies alles und noch einiges mehr, konnten wir im Stauraum unter dem Bett unterbringen. Nur die Stühle und unsere Kleidung transportierten wir im Zugfahrzeug. Die Stühle deshalb, weil wir während der Fahrpausen darauf sitzen wollten.
Fazit
Dieser kleine Anhänger ist schnell mal gedreht, zurecht gerückt oder nivelliert. Er macht mir als Fahrer wenig Kopfzerbrechen auf kleinen Straßen oder beim flotten Ritt über die Autobahn. Der Kraftstoffverbrauch des Zugfahrzeugs erhöht sich im Gespannbetrieb nur unwesentlich, insbesondere, wenn ich mit Bedacht fahre. Die schweren Pedelecs sind zudem sicher auf dem Rack befestigt und im großen Stauraum bekommen wir viel Zubehör und Vorräte untergebracht. Der Komfort des Betts ist großartig und in der Küche lässt es sich prima kochen. Das alles ist gepaart mit dem unbeschreiblichen Gefühl von Camping in einem Zelt. Wir sind zufrieden.