Immer mehr, immer größer, immer schwerer: Tonnen von Equipment werden Jahr für Jahr für die Urlaubszeit über die Straßen gezerrt, nur um darin ein paar Tage zu verbringen. Krass.
Größer und schwerer als Gleichung für mehr Spaß? Wie wäre es denn, wenn Camping wieder ein oder gar zwei Nummern kleiner gedacht werden würde?
Weniger gleich mehr sozusagen.

 

basecamp_2020_aussen_rechts_vorn

Der Basecamp hat eine attraktive Formgebung

Sprite Basecamp 2

Unser neuer Reisebegleiter wird ein Sprite BASECAMP 2.
Wie bitte, so eine kleine Kiste? Jawohl, klein, leicht, handlich, so soll es für uns sein. Schließlich ist unser Motte heute hier und morgen da, dafür bedarf es keiner Villa auf Rädern. Klo, Dusche, Küche, Heizung, Stauraum und ein bequemer Schlafplatz, der Basecamp bietet auf 3,40 Meter Innenlänge erstaunlich viel Ausstattung und Komfort. Mit fahrfertigen 950 Kilogramm ist er zudem angenehm leicht und mit einer Gesamtlänge von 5,10 Metern überschaubar kurz.

Robuster Aufbau

Der Aufbau des Sprite Basecamps ist komplett Holzfrei und sowohl Seitenwände, als auch Dach und Boden sind aus schlagfestem GFK gefertigt. Gerade bei Fährfahrten erweist sich eine erhöhte Unempfindlichkeit gegenüber Remplern als vorteilhaft, wenn zum Beispiel die Tür des nebenstehenden Fahrzeugs zu weit geöffnet wird und gegen die Seitenwand des Wohnwagens schlägt. Aber auch ein Stuhl, der gegen die Außenwand des Wohnwagens fällt, kann einem solchen Karosserieaufbau nichts anhaben.

Baecamp 2021

Der Basecamp des Modelljahres 2021 hat ein Fenster in der Hecktür

Vergleich mit anderen kompakten Lösungen

Auch wir hatten uns viele Lösungen des Marktes angesehen, doch kaum eine vermochte uns vollends zu überzeugen. Ein VW-Bus mit Klappdach zum Beispiel. Noch weniger Platz, Klo in der Küche, keine Dusche und dazu noch unverschämt teuer. Viel schneller ist man, in der Gesamtbilanz, mit einem Bulli auch nicht unterwegs und der Geschwindigkeitsvorteil hebt sich in den meisten Ländern weitestgehend wieder auf. Zudem muß ein Bus auch bei Städtetouren, mit all den Wertsachen, die im Fahrzeug verbleiben sollen, mitgeführt werden. Damit hatten wir bereits schlechte Erfahrungen gemacht, obwohl unser Bus vermeintlich sicher geparkt und alle Wertsachen mitgenommen wurden. Und was ist mit Kastenwagen? Nun, ein Kastenwagen könnte in der Tat eine vergleichbare Lösung darstellen, aber auch hierbei gilt: Sie ist nicht so bequem wie ein Basecamp, muß auch immer mitgeführt werden und ist zum Schluß auch teuer. Die Kosten für einen Wohnwagen sind gegenüber einem Wohnmobil unbestreitbar gering, zudem kann das Zugfahrzeug stets den Bedürfnissen des Campers angepasst werden. Leiser und bequemer geht es in einem PKW ohnehin zu. Daher fiel für uns, einmal mehr, die Entscheidung gegen ein Wohnmobil.

Kompakte Wohnwagen anderer Hersteller

Dethleffs bietet in diesem Segment den COCO an, Adria den Action und Eriba den Troll. Doch der einzig wirklich vergleichbare Wohnwagen zum Sprite Basecamp ist meiner Meinung nach das Modell Sport und Fun vom Hersteller Knaus. Der ist jedoch ein wenig größer und schwerer, verfügt darüber hinaus nicht über diese tolle Heizungsanlage und den effektiven Warmwasserboiler. Last but not least: Keine der genannten Lösungen hat einen Backofen! Das geht gar nicht ;-)

Der Pferdefuß? Die Lieferzeit des Wohnwagens. Unser Basecamp wird erst im August produziert, nach der Saison also. Macht nichts, echte Camper fahren auch mal mit einem Zelt los, oder mieten sich etwas. Und schließlich gilt die Vorfreude als die schönste Freude überhaupt. Heißt es zumindest.

Ok Freunde des mobilen Campings: Soweit zu den Informationen unseres neuen Campingprojekts. Sobald der Basecamp beim Reisemobilcenter West in Werne eintrifft, wird er von uns eingerichtet und hier ausführlich vorgestellt. Wer mag, kann unseren Basecamp sogar beim Reisemobilcenter West besichtigen.