Die große Tour – Mit vielen Tipps, Bildern und Reiseinformationen zum Reisen mit dem Wohnwagen nach und in Irland.

Hinweise zur Anreise, zu den Campingplätzen und zu den Straßenverhältnissen

Mit einem Wohnwagengespann nach Irland? Zugegeben, das klingt ambitioniert, aber wer eine solche Reise auf sich nimmt, wird mit unvergesslichen Eindrücken aus einem wunderschönen Land mit toller Landschaft und freundlichen Einwohnern belohnt.

Landstrasse in Mayo

Nicht alle Wege in Irland sind so entspannt zu fahren.

Die Straßenverhältnisse in Irland

Straße an der Küste Irlands

Einsame Küstenstrasse bei Tralee

Die Straßenverhältnisse haben sich in den letzten Jahren enorm entwickelt, dennoch sind einige Straßen abseits der Hauptrouten in einem schlechten Zustand.
Das Fahren mit einem Gespann erfordert daher besondere Rücksicht bei der Routenwahl, im eigenen Interesse sollten die gelb eingezeichneten Straßen, wenn möglich, gemieden werden.
Die rot eingezeichneten Straßen sind in der Regel problemlos zu fahren.
Gelb eingezeichnete Strecken und teilweise sogar rot eingezeichnete Strecken können sehr eng werden und sind nichts für schwache Nerven. In unseren Routenbeschreibungen werden wir auf solche Strecken hinweisen.

Im Süden Irlands sind die Straßen meist besser als im Norden. Im Süden gibt es bereits Autobahnen, welche das Vorankommen erheblich vereinfachen.

Das Fahren auf der linken Seite dagegen ist, anders als die landläufige Meinung, schnell erlernt und selbst mit dem Haus am Haken nicht sonderlich schwierig.

Campingplätze in Irland

Campingstellplatz am Rosses Point

Tolle Aussicht auf den Standplätzen am Rosses Point

Auch die Campingplätze haben sich in den letzten Jahren stark entwickelt und bieten zum Teil hohen Komfort. Einfache Plätze müssen nicht schlechter sein, oft sind diese weniger frequentiert und sehr sauber. Die Klassifizierung der Plätze ist mit den hiesigen Einstufungen nicht vergleichbar.
Viele Plätze verfügen bereits über „Hard Standings“, also befestigte Stellplätze. Diese verfügen in der Regel neben einem Stromanschluss auch über Frischwasser- und Abwasseranschlüssen.

Tipp: Planen Sie Ihre Reise in Irland mit möglichst wenigen Kilometern mit dem Gespann aus Wohnwagen und Zugfahrzeug und suchen Sie sich stattdessen einen gut gelegenen Platz, von dem Sie Ihre Unternehmungen aus starten. In den Reiseberichten werden wir auf solche Plätze hinweisen.

Preise und Einkaufsmöglichkeiten in Irland

Strasse auf Dingle

Selbst im kleinsten Dorf ist das Einkaufen in Irland möglich. Auch Sonntags!

Die Preise in Irland liegen in der Regel um ca. 20 – 40% über denen in Deutschland. Wer sich selbst versorgt kann in Irland auf gut sortierte Supermärkte wie dem SuperValu zurückgreifen. Auch die deutschen Anbieter Lidel und Aldi sind in Irland vertreten und bieten ein großes Sortiment und sind deutlich günstiger als die einheimischen Anbieter.
Kraftstoff ist in Irland ähnlich teuer wie in Deutschland und deutlich günstiger als in England. Wenn Sie Geld sparen wollen, sollten Sie jeweils vor den Fähren in den Niederlanden und in Irland volltanken.

Fähren

Im Fährhafen von Belfast

Vom Ruhrgebiet aus bietet sich die Route über England an. Die Fährverbindung Hook van Holland – Harwich ist ein guter Start und sowohl in den Niederlanden, als auch in England  entspannt anzufahren. Über Calais sind die Verbindungen etwas günstiger, aber auch mit mehr Fahrzeit verbunden.
Tipp: Um Rotterdam herum kann es verkehrstechnisch recht voll werden, insbesondere an den Wochenenden stellt sich dort oft Stau ein. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Anreise.

Irland zu umrunden ist von Rosslaire, Dublin und Belfast aus möglich. Der Weg von Harwich nach Fishgard, dem Fährhafen in England nach Rosslaire in Irland, führt über den Londoner Ring sowie anschließend über Reading als auch über Bristol und durch Wales.
Die letzten 100km vor der Fähre sind Landstraße, diese ist zum größten Teil zweispurig und problemlos zu fahren.
Die Strecke ist ca. 550km lang und an einem Tag fahrbar.
Tipp: Übernachten Sie nach der Ankunft in Harwich und starten am Sie die Tour am folgenden Tag ausgeruht und entspannt.
Wer nicht ein zweites Mal in England übernachten möchte, der sollte die Nachtfähre nach Irland wählen. Im Hafen Fishgards ist es möglich im Wohni auf das Schiff zu warten. Ein kleiner Supermarkt ist direkt am Hafen gelegen und eine schöne Aussicht auf eine Bucht gibt es gratis.

Leuchtturm im Süden Irlands

Leuchtturm im Süden Irlands

Die Rückreise über Belfast/Cairnryen ist besonders schön zu fahren, denn ein Teil der Strecke führt durch Schottland und die Yorkshire Dales. Ein Großteil der Rückreise führt vom Norden über zweispurige Landstraßen, welche zwar gut ausgebaut sind, doch auch von vielen LKWs befahren wird.
Tipp: Fahren Sie so schnell wie die LKWs, so rollen Sie zügig aber entspannt in einer Kolonne mit.
Die Strecke ist ca. 730km lang, es empfiehlt sich eine Übernachtung in Höhe des Peak Districts oder zum Beispiel auf dem Rutland Caravan and Camping Park , der unweit der Autobahn gelegen und sehr sauber ist. Von diesem Campingplatz sind es noch etwa 300km bis zur Fähre in Harwich.

 

Externe Links

https://www.camping-ireland.ie/
Caravan Club
Camping and Caravan Club
UK Campsite
Stena Line
P & O Ferries
DFDS Ferries