Verbrauch und Reinigungsintervalle reduziert, Leistung gesteigert.

Ich stehe mit meinem Skoda Yeti TDI an einer Ampel, die Motordrehzahl ist leicht erhöht, was auf einen Reinigungszyklus des Partikelfilters hinweist.

Als ich anfahre, bemerke ich eine große Rauchwolke hinter mir, die den Verdacht einer Reinigung untermauert. Nach einem Stück Wegstrecke wurde ich von einem Mann, der hinter mir hergefahren ist, auf diese Rauchwolke hingewiesen. Er bemerkte dazu, dass die Rauchwolke wohl einem technischen Defekt zuzusprechen sei. Doch das ist sie nicht. Es ist schlicht ein Reinigungsvorgang für den Partikelfilter, der vom Motormanagement nach eigenem Ermessen bei Dieselfahrzeugen von Zeit zu Zeit durchgeführt wird.

Leistungsverlust und erhöhter Verbrauch trotz Wartung

Mein 2.0l Diesel mit nominell 140 PS Leistung und 320 NM Drehmoment wird regelmäßig gewartet und steht trotz seiner 180.000 Kilometer gefühlt noch gut im Futter.
Doch in letzter Zeit bemerkte ich zunehmende Vibrationen und auch eine Drehzahlunwilligkeit. Darüber hinaus stieg der Kraftstoffverbrauch deutlich an und frühes Hochschalten quittierte der Motor mit tieffrequenten Brummgeräuschen. Anscheinend hatten sich im Laufe der vielen Kilometer Ablagerungen im Verbrennungsraum ausgebildet, welche den ungehobelten Motorlauf und den hohen Verbrauch erklären könnten.

Das Werbeversprechen

Die Werbung der Kraftstofflieferanten verspricht genau dies mit den speziell additivierten Kraftstoffen zu verhindern beziehungsweise wieder rückgängig zu machen.
Auch ich hatte vor längerer Zeit in einer kurzen Phase Premium-Dieselkraftstoffe getankt und durchaus den positiven Effekt des ruhigeren Motorlaufs wahrnehmen können.

Ein Versuch mit Premium-Dieselkraftstoff

Ich beschloss, aktuell einen weiteren Versuch mit diesen speziellen Kraftstoffen durchzuführen, um den zuvor beschriebenen negativen Eigenschaften entgegenzuwirken. Der Effekt nach fünf Tankfüllungen und etwa 3300 Kilometern ist eindeutig: Der Dieselmotor meines Skoda Yetis benimmt sich wieder erheblich kultivierter.

Die Drehwilligkeit des Motors ist wieder zurück, die Motorleistung und das Ansprechverhalten verbessert und der Verbrauch gesenkt. In welcher Größenordnung der Verbrauch gesenkt wurde, kann ich nicht wirklich belegen, aber auf meiner letzten Fahrt mit dem Wohnanhänger, hatte sich der Verbrauch wieder auf die zuvor gewohnten 10l Diesel pro 100 Kilometer, bei einer Reisegeschwindigkeit von 100 km/h, eingependelt. Zwischenzeitlich konnte ich, bei ähnlichen Bedingungen, Verbräuche von 12l und mehr feststellen!
Sicher, der Kraftstoffverbrauch ist von vielen Faktoren abhängig, aber ich denke, dass im Laufe der Zeit die meisten Autobesitzer den Verbrauch ihres Fahrzeugs ganz gut einschätzen können. Ein weiterer positiver Effekt ist die Rauchentwicklung beim Reinigungsprozess des Partikelfilters: Ich kann sie nicht mehr im Rückspiegel wahrnehmen, daher werden Bemerkungen diesbezüglich zukünftig wohl ausbleiben.

Fazit

In meinem Fall kann ich von einem positiven Effekt sprechen, den der spezielle Dieselkraftstoff auf den Motor hat. Auch wenn sich die Tankfüllung um etwa 10,00€ verteuert, sprechen die positiven Effekte dennoch für diese Kraftstoffsorte, daher werde ich zunächst dabei bleiben.

Update nach 10.000 Kilometern

Der positive Effekt des Kraftstoffes wurde auf einer Strecke von 10.000 Kilometern beibehalten, der Verbrauch hat sich auf die normale Werte stabilisiert, wie sie meinem Skoda Yeti in früheren Jahren zu eigen waren. Der Motorlauf ist nach wie vor kultiviert, der Motor fühlt sich kräftig an und die Leistungsentfaltung überzeugt mit einem harmonischen Verlauf.