Warum in die Ferne schweifen……..

Unser diesjähriger Sommerurlaub führte uns spontan und ganz entgegen unseren üblichen Urlaubsgewohnheiten in eine benachbarte Region: Das Weserbergland !
Für manche mag dieses Reiseziel vielleicht öde oder unattraktiv klingen; für uns entpuppte es sich jedoch als wahrer Geheimtipp ! Fast nur einen Steinwurf von unserer Heimat entfernt haben wir dort – fernab von touristischem Trubel – eine erlebnisreiche und ebenso entspannende Zeit inmitten bergischer, grüner Idylle verbracht. Ein Bericht von CA.

Ausblick vom Brunsberg

Ausblick vom Brunsberg

Aber nun einmal von vorne:

Bei einer recht stressfreien Anreise von übersichtlichen drei Stunden lassen wir das östliche Ruhrgebiet schon bald hinter uns und zuckeln mit unserem Van-Campingwagen-Gespann auf der A2 weiter in Richtung  Hannover. Lässt man seinen Blick in der Gegend um Paderborn links- und rechtsseitig der Autobahn schweifen, bekommt man schon eine Ahnung davon, welch ausgedehnten, üppigen Wälder und schier endlos erscheinenden sanfte Berglandschaften zur Erkundung einladen.
Wir lassen schließlich den Teutoburger Wald im wahrsten Sinne links liegen und schlängeln uns weiter auf Landstraßen unserem Ziel entgegen, dem Campingpark Schellental.

Wie der Name schon verrät, liegt der familiengeführte Platz fast schon versteckt in einem Tal. Umringt von Wäldern, Feldern und Pferdekoppeln fügt er sich absolut passend in seine Umgebung ein: grün, idyllisch und ruhig!
Hier findet wirklich jeder Camper einen Stellplatz ganz nach erforderlichem Maß und Geschmack. Es gibt eine gute Auswahl an großen und kleineren, in dichterem grün zurückgelegen und auf freiem, sonnigen Terrain befindlichen Parzellen. Die Plätze verfügen über einen Strom- und Wasseranschluss, überwiegend auch über einen Abwasseranschluss.

Sehr positiv haben wir die ausgesprochen großgeschriebene Sauberkeit auf dem Campingplatz wahrgenommen – ein Punkt, der uns sehr wichtig ist.
Dieser Wohlfühlfaktor wird durch Annehmlichkeiten wie ein Brötchen- und Zeitungsservice für uns in perfekter Weise abgerundet. Denn was braucht ein waschechter Camper im Urlaub mehr um glücklich zu sein?
Ebenfalls in Familienhand ist die auf dem Platz angesiedelte Gastwirtschaft mit lauschigem Biergarten.
Hier kann man sich mit hausgemachten Kuchen verwöhnen oder aber auch den langen Sommerurlaubstag mit Spezialitäten vom Grill und  einem erfrischenden Bier ausklingen lassen. Das sind schöne Aussichten, insbesondere nach der Rückkehr von ausgedehnten Wanderungen!

 

weserb-7Und dazu fordert das Wanderland Weserbergland geradezu auf!
Je nach gewünschtem Anspruch und der persönlichen Kondition hält die Region unzählige Themen- und Rundwanderwege von unterschiedlicher Länge bereit. In unseren zwei Urlaubswochen haben wir in Summe mehr als 100 km der Gegend erwandert und dabei unglaublich tolle Ausblicke genossen.
Hervorzuheben wäre da die Tour auf den Köterberg im südlichen Teil des Weserberglandes. Mit über 500 m üNN  ist er die höchste Erhebung der Region. Dabei führt uns die Route zunächst auf schattigen Waldwegen stetig bergan, bis wir dann schließlich die letzte Wegstrecke über eine urige Almwiese zur Bergspitze hinauf zurücklegen. Von dort oben bietet sich uns ein unvergleichliches Panorama rund um das Weserbergland. Nach unserer Meinung ist diese Tour auf alle Fälle ein „Must-do“, wenn man die Gegend besucht.

Für die Verschnaufpausen zwischen den Wandertagen ist der Ausflug in eine der zahlreichen hübschen Fachwerkstädtchen, wie zum Beispiel die Rattenfängerstadt Hameln oder Rinteln sehr empfehlenswert. Die geführte Stadtbesichtigung in Hameln können wir dabei jedem Besucher nur ans Herz legen, da sie sehr informativ und auch kurzweilig gehalten ist.

Weitere kulturelle Highlights sind die „Sieben Schlösser“ des Leine- und Weserberglandes, womit auch ein spannendes Programm für beispielsweise Schlechtwettertage gesichert ist.
Das imposante Schloss Hämelschenburg nahe Hameln hat uns dabei besonders beeindruckt. Dieses Rittergut befindet sich zusammen mit einer schönen Gartenanlage, Wirtschaftsgebäuden, einer Mühle und einer Kirche auf einem weitläufigen Areal und kann geführt besichtigt werden.

Und schließlich muss ein Tag (oder vielleicht auch zwei oder drei Tage) lang Müßiggang im Urlaub auch mal sein. Hierfür bietet sich (natürlich neben dem Faulenzen auf dem Campingplatz) das Erlebnisbad Pyrmonter Welle (toll für Kinder) oder aber die etwas gediegenere Hufeland-Therme vor Ort in Bad Pyrmont an. Die Hufeland_Therme ist ein großzügiges Solebad mit verschiedenen Becken und auch Saunen.

Zu guter Letzt bleibt noch anzumerken, dass man im Weserbergland ganz ohne schlechtes Gewissen unerreichbar und offline sein darf, denn Handy- oder W-Lan-Empfang gibt es hier oftmals gar nicht ;-))

Abseits von jeglichem Rummel und Massentourismus, einfach wieder zum Ursprünglichen, zur Naturverbundenheit und sich selbst zurückfinden – das Gute liegt tatsächlich manchmal so nah! Ca

 

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Links

Weserbergland Tourismus
Campingpark Schellental