Wir nutzten den Feiertag Christi Himmelfahrt für ein verlängertes Wochende in Leer mit unseren neuen Combi-Camp-Faltcaravan.

Was macht Ostfriesland so anziehend?

Manchmal Frage ich mich was Ostfriesland so anziehend auf uns macht. Sind es die freundlichen Menschen, die oft gut gelaunt für einen Spaß zu haben sind? Oder die sattgrüne Landschaft mit den unzähligen Kühen und Schafen, die auf großen Grasflächen weiden ? Oder sind es die hübschen Städtchen und Dörfer, die uns doch sehr an Dänemark erinnern?
Vielleicht ist es das alles zusammen, was uns Ostfriesland immer wieder zu einem bevorzugten Reiseziel werden lässt.

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Leer

Leer ist nicht am Meer, aber eindeutig ostfriesisch. Die Stadt an der Ems hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, die während unseres kurzen Aufenthaltes kaum zu erkunden waren. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören sicherlich der attraktive Innenhafen, in dem es sich herrlich, an alten Schiffen vorbei, flanieren lässt. Oder die wunderschöne Altstadt, mit den vielen kleinen Geschäften, Cafés und Gastwirtschaften. Oder das Teemuseum, dessen erst kürzlich eröffnete Teestube mit dem typisch friesischen Teegedeck zur gemütlichen Einkehr einlädt und gleich nebenan zu finden ist. Die entspannte Atmosphäre Leers ist eine willkommene Abwechslung zu einer hektischen Großstadt, die den Besucher förmlich zum Müßiggang einlädt.

Das Umland von Leer

Das Umland von Leer bietet sich ganz ausgezeichnet für ausgiebige Radtouren mit attraktiven Zielen an.
Nach Weener, Papenburg oder Ditzum zum Beispiel.
Nach Weener sind es nur etwa acht Kilometer zu fahren, dazu immer auf Nebenstrecken und meist am Deich der Ems entlang. Von Weener, der kleinen Stadt mit dem hübschen Innenhafen, verkehrt eine kleine Fähre zwischen den Ufern für Fußgänger und Radfahrer. Auch wir nutzen die als “Friesenfähre” bezeichnete Möglichkeit der Flußüberquerung und genossen eine nicht nur kostenlose, sondern auch rasante Fahrt über die Ems. Die Überfahrt dauerte zudem eine ganze Weile, denn der Anleger am anderen Ufer liegt ein Stück weiter flußaufwärts.

Ditzum

Ditzum ist ebenfalls ein lohnenswertes Ziel und liegt etwa siebzehn Kilometer von Leer entfernt. Ditzum ist unweit der Emsmündung gelegen und bietet neben einem typischen friesischen Hafen mit kleinen Kuttern, einen sehr hübschen Dorfkern. In diesem lässt sich zwischen Dorfkirche, Mühle und Deich wunderbar auf Entdeckungstour gehen. Sollte einem danach der Hunger überkommen, laden Fischrestaurants oder Cafés zur Einkehr ein. Wer von Ditzum weiter nach Emden fahren möchte, kann dazu die Fahrrad- und Personenfähre auf die andere Uferseite der Ems, die an dieser Stelle bereits enorm breit ist, nutzen.

Wetter und Camping

Das Wetter in Ostfriesland stellt Camper häufig vor mehr oder weniger große Herausforderungen und auch auf dieser Reise gestaltete es sich einmal mehr schwierig. Neben einer merklichen Kühle, vor allem in der Nacht, trübten Regenschauer und kräftiger Wind den Aufenthalt, vor allem auf dem Campingplatz “Marina Ems Camping”. Obwohl wir im Vorfeld auf einen Zeltanhänger hinwiesen, wurde uns dennoch ein Stellplatz unter Bäumen zugeteilt. Das hatte zur Folge, dass wir das Zelt mehrfach von kleinen Ästen und Blättern befreien durften und in der Nacht das Regenwasser teilweise gebündelt auf unser Dach traf. Neben dem Stellplatz waren wir auch mit der Sanitäreinrichtung nicht wirklich happy, denn das Sanitärgebäude wurde zwar häufig gereinigt und für gleichgültige Gäste kann den Betreibern nun wirklich kein Vorwurf gemacht werden, doch die Einrichtung wirkte auf uns wie eine schmuckloses und in die Jahre gekommenes Bad. Bei hoher Auslastung stehen leider nur eine kleine Anzahl von Duschen zur Verfügung, deren rostige Füße der Trennwände das Bild ebenfalls trübten. Schade.

Die ersten Nächte in unserem Combi Camp Country

Dies war auch die Jungfernfahrt mit unserem neuen Combi-Camp Country-Xclusive, der gleich beim ersten Einsatz sein können zeigen durfte. Hält er starkem Regen stand? Ja, hält er. Strotzt er starkem Wind? Ja, er strotzt. Funktioniert die Wasserpumpe? Nein, wir hatten die Batterien vergessen. Konnten wir das Wunschgericht zubereiten? Nein, wir hatten die Bratpfanne nicht eingepackt. Ok, es besteht also noch Nachholbedarf, bevor wir das nächste Mal mit dem Combi-Camp losfahren ;-)