Tag 1. – Königswinter, Ahr, Eifel, Mosel

Die Mosel am Abend bei Pünderich

Der erste Tag endete in Pünderich an der Mosel. Eine Pension in einem alten Winzerhaus bot uns Übernachtung mit Frühstück für 60€.
Die Tour dorthin führte uns zunächst über die Autobahn bis Königswinter. Mit der Fähre überquerten wir dort den Rhein, den wir etwa bis Sinzig entlang fuhren. Wir folgten den Wegweisern bis Neuenahr/Ahrweiler und legten in dem Ort an dem Fluß Ahr eine erste Rast ein.

 

Museum Rolandseck

Stopp bei Remagen vor dem Museum “Rolandseck”

Kurz hinter Neuenahr/Ahrweiler folgten wir den kleinen Landstraßen über Ramersbach, Hannebach, Weibern, Ettringen, Mayen, über Kaisersesch bis Cochem durch die Eifel. Kleine Straßen führen auf diesem Teilstück durch dichte Mischwälder, das durch schöne Aussichten auf hohen Hügeln ergänzt wird. Toll.

 

Blick auf Cochem

Blick auf Cochem an der Mosel

Cochem ist eines DER touristischen Zentren an der Mosel, entsprechend lebhaft ging es dort zu, als wir den Ort erreichten. Bei wechselnden Lichtbedingungen folgte eine spektakuläre Fahrt durch das Moseltal, die in Pünderich/Marienburg schließlich endete.

Wir rundeten den Tag mit einem ausgezeichneten Essen und einem wohlschmeckenden Rivaner Weisswein ab. Perfekt.

Motorrad vor Schiff

Die kleine Lady vor adeliger Kulisse: “Gräfin Loretta” in Zell

Tag 2. – Hunsrück und Nordvogesen

Kühl war es früh am Morgen unseres zweiten Tages. Es dauerte einige Zeit, bis mich der Fahrtwind nicht mehr störte und ich das Fahren genießen konnte.

Wir folgten der Mosel noch bis Bernkastel-Kues, um von dort in den Hunsrück aufzubrechen. Eine kurvenreiche Strecke führt hinauf auf den Kamm, der die Mosel zum Tal werden lässt. Hoch oben angekommen, bietet sich ein großartiger Ausblick, der leider, über eine im schlechten Zustand befindliche Straße, erkämpft werden muss. Statt der vielen Hinweise zu den Gefahren für Motorradfahrer, sollte besser der Belag erneuert werden.

Über Morbach und Birkenfeld fuhren wir über St. Wendel bis Neunkirchen. Berg hoch und runter durch ein großes Waldgebiet ging es mit der kleinen Lady auf diesem Teilstück, dass leider auch von Brummis genutzt wird.

 

Motorrad im Schatten

Pause im Hunsrück

Das Elsas, in geografischer Höhe Straßburgs, war unser erklärtes Ziel für diesen Tag, aber unsere müden Körper ließen unsere Ziele bescheidner werden. Dennoch, Frankreich sollte noch erreicht werden und an Hand unserer detaillierten Karten, hatten wir schnell ein neues Ziel ausgemacht. Schloss Waldeck zeichneten wir mit dem Stift auf der Karte ein, dass etwa 50 Kilometer hinter der deutsch/französischen Grenze liegt.
Das Teilstück von Neunkirchen bis Zweibrücken kürzen wir über die Autobahn A8 ab, im Anschluss ging es über die D662 bis Eguelshardt/Waldeck.

Das Teilstück in Frankreich war spektakulär, denn kurz nach dem Überqueren der Grenze zu Frankreich, durchfährt man ein hügeliges Gebiet, dass von einer Straße hoch oben genossen werden darf. Herrlich.

 

Château Waldeck

Guten Morgen Frankreich-Unser Blick auf den See und das Château von Waldeck (rechts im Bild ist der Campingplatz ;-)

Wir bezogen am Abend ein Hotel am See in Waldeck und schlossen den Tag mit einem feinen Essen in einem Restaurant im Nebenort ab (Empfehlung der deutschsprachigen Hoteleignerin. Wieder perfekt.

 

Gipfel des Col du Donon

Nach unzähligen Kurven endlich oben-Der Col du Donon

Tag 3. Fahrt zum und über den Col du Donon

Die Tatsache, dass wir einsehen mussten pro Tag nicht mehr als 250 Kilometer Wegstrecke fahren zu können, ließen unsere Ziele bescheidener werden. Unser Tagesziel für den dritten Tag, dass gleichzeitig der Wendepunkt unserer Reise werden sollte, lautete nun Col du Donon in den mittleren Vogesen.

 

Pause an einem kleinen Kanal in den Vogesen

Es folgte ein wunderschöner Routenabschnitt über kleine und typisch französische Dörfer, bis hin zu dem bergigen Gebiet des Col de Valsberg und Col du Donon mit seinen 1009 Höhenmetern.
Unsere Routenabschnitte hießen Niederbronn, Ingwiller, Boxwiller, Phalsbourg, Dabo, Col du Donon, Schirmeck und Oberhaslach.

 

Pferde auf Koppel in den Vogesen

Morgens in den Vogesen

In Oberhaslach bezogen wir ein Zimmer in dem empfehlenswerten Hotel Hostellerie Saint Florent” , in dem wir den Tag mit einem Menü im hoteleigenen Restaurant abrundeten. Auch wieder perfekt.
Ach ja: Oberhaslach liegt direkt neben Niederhaslach, dass auf der Karte fettgedruckt ist

:-)

Vogesen Straße

Tolle Aussichten und Kurvenreiche Strecken-Nichts für Campingfahrzeuge

Tag 4. Über Neustadt an der Weinstraße nach Bacharach

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir den vierten Tag der Tour mit der Fahrt nach Wangenbourg. Dort mussten wir die schöne Bergregion verlassen um ostwerts Richtung Wissembourg, der Ort an der Grenze zu Rheinland-Pfalz, zu gelangen.

 

Allee in Frankreich

Kurz vor der Grenze nach Deutschland fuhren wir durch diesen “Märchenwald”

 

Wir kreuzten erneut Orte wie das schöne Boxwillier und schlängelten uns über kleine Nebenstraßen bis hoch in die Nähe Lenbachs, wo wir erneut von einer wunderschönen Landschaft mit Wäldern, Flüssen und Alleen überrascht wurden.

 

Boxwillier?

Durch kleine Orte Stück für Stück zurück

 

Zugegeben, wir haben uns einige Male “verfranzt”, denn unser Vorhaben nur nach Karte zu fahren, passte leider nicht immer zu der Beschilderung unserer Wegstrecke. Grrrr. Also hatte ich in meiner Verzweiflung die App “Here” zur Routenführung bemüht, die jedoch zeitweise ebenfalls an ausgeprägter Desorientierung litt. :-(

In Wissembourg verabschiedeten wir uns von Frankreich mit einem Stopp bei Pain au Chocolat und einer Flasche “Orangina”.

 

Peugeot

In Wissenbourg eine letzte Pause, dann verließen wir Frankreich wieder.

 

Von Wissembourg aus führte unsere Tour über die Weinstraße nach Neustadt und im weiteren Verlauf bis Bad Dürkheim. In Bad Dürkheim rasteten wir gleich neben dem großen “Weinfass” am Sammelparkplatz des Kurzentrums. Ein Kurzentrum, dessen Heilungsschwerpunkt mir nicht wirklich erschloss ;-)

Ok, der Allerwerteste schmerzte bereits ein wenig und so fiel die Wahl auf die Autobahn, um das letzte Teilstück des Tages bis zum Mittelrhein, schnellstmöglich zu absolvieren.

In Bacharach ließen wir uns in einem hübschen Hotel nieder und schlossen den Tag mit einem mäßigen Essen, aber gutem Regionalwein ab.

 

Ortansicht

Wir übernachteten in dem hübschen Ort Bacharach am Rhein

Tag 5. – Rückfahrt ins Ruhrgebiet am Rhein entlang

Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir zur letzten Etappe unserer Reise, die uns, vorbei an der Loreley, am Rhein entlang bis nach Königswinter führte. Das mittlere Rheintal bot uns einmal mehr schönste Aussichten, die wir mit einem Besuch des Deutschen Ecks in Koblenz abrundeten.

 

St. Goar

Blick auf St. Goar

 

Ab Koblenz wurde das Vorhaben, stets dem Rhein entlangzufahren, schwierig, daher wechselten wir die Rheinseite mit der Fähre in Linz. Eine Pause in Königswinter war wegen  “Überfüllung” des Ortes nicht möglich und so endete unsere Tour mit einem flotten “Ritt” über die Autobahn zurück ins Ruhrgebiet.

 

Moselmündung

Die Mosel verabschiedet sich in Koblenz in den Rhein und wir uns in den Ruhrpott